Lexikon über die wichtigsten Mikronährstoffe

Hier möchte ich Dir bereits einen kleinen Überblick über die Mikronährstoffe geben, die dir helfen, fit und gesund zu bleiben. Du bist noch nicht fit und gesund? Vielleicht liegt ja auch ein Mangel an einem dieser Nährstoffe vor. 





Welche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente gibt es, worin kommen sie vor und was ist ihre Aufgabe? Natürlich kann man diese noch weit genauer beschreiben, was an dieser Stelle aber nicht sinnvoll ist. Ich möchte dir schlicht einen Überblick verschaffen.













Vitamine werden in zwei Gruppen eingeteilt. In fettlösliche (A, D, E und K) und in wasserlösliche (B und C) unterteilt.



Wir beginnen mit den fettlöslichen Vitaminen



Vitamin A


Funktionen

  • wirkt synergistisch mit Eisen beim Aufbau von roten Blutkörperchen
  • beteiligt an der Synthese der Geschlechtshormone (Testosteron und Östrogen)
  • erhält die Sehkraft (vor allem wenn es dunkel wird)
  • stärkt das Immunsystem
  • unterstützt das Zellwachstum in vielen Geweben und Strukturen
  • hilft beim Erhalt von Nervenzellen im Gehirn, Rückenmark und Nervenbahnen

Auslöser von Störungen des Vitamin A Haushalts

  • unzureichende Zufuhr
  • Medikamente können die Aufnahme verringern (z. B. Abführmittel oder Cholesterinsenker)
  • Rauchen, besonders das darin enthaltenen Schwermetall Cadmium kann den Abbau von Vitamin A beschleunigen
  • Alkohol, besonders regelmäßig und in großer Menge beeinträchtigt sowohl die Aufnahme, also auch die Speicherung und Mobilisierung

Folgen einer Störung bzw. eines Mangels

  • Fruchtbarkeitsstörungen
  • erhöhtes Risiko für Nierensteine
  • chronische Müdigkeit
  • Wachstumsstörungen bei Kindern
  • Haare und Nägel werden trocken und spröde
  • Hautprobleme wie Ausschläge aber auch trockene und juckende Haut
  • Augenprobleme wie schlechte Sicht in der Nacht, rote und gereizte Augen
  • Geruch- und Tastsinn lassen nach
  • das Risiko für Herzerkrankungen steigt.


Gute Quellen für Vitamin A sind: Rinderleber, Lebertran, Süßkartoffeln, Karotten, Spinat und Honigmelone



Vitamin D


Funktionen

  • stärkt das Immunsystem
  • bremst Entzündungen
  • stärkt den Herzmuskels und schützt die Gefäßinnenwände
  • reguliert die Blutfettwerte
  • stärkt Knochen und Zähne
  • an div. Stoffwechselvorgängen beteiligt
  • Schutz der Nervenbahnen

Auslöser von Störungen im Vitamin D Haushalt

  • mangelnde Sonnenstunden
  • Schwermetalbelastung
  • Nierenleiden
  • Störungen im Verdauungstrakt wodurch Fette und fettlösliche Vitamine schlecht aufgenommen werden
  • im Alter lässt die natürliche Produktion in der Haut nach

Folgen einer Störung bzw. eines Mangels

  • Infektanfälligkeit u. a. auch für Lungenentzündung
  • gestörter Menstruationszyklus 
  • Reizdarm
  • Hör- und Sehschwäche
  • erhöhtes Diabetesrisiko
  • Arthritis
  • Demenz


Gute Quellen für Vitamin D sind: Lachs, Thunfisch aber auch grundsätzlich fetter Fisch aus möglichst kaltem Gewässer; Speisepilze (leider selten nennenswerte Mengen bei Kulturpilzen)



Vitamin E


Funktion

  • Schutz der Zellmembran
  • Hemmung der Verklumpung des Blutes
  • starkes Antioxidans
  • hilft das Immunsystem einsatzbereit zu halten


Auslöser von Störungen im Vitamin E Haushalt

  • oxidativer Stress durch Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum
  • Störungen im Verdauungstrakt wodurch Fette und fettlösliche Vitamine schlecht aufgenommen werden
  • unzureichende Zufuhr oder erhöhter Bedarf 

Folgen einer Störung bzw. eines Mangels

  • Muskelschwund (auch beim Herzmuskel)
  • verringerte Zellwandstärke was bis zur Blutarmut führen kann
  • Rheuma (erhöhtes Risiko)
  • Schlaganfall und Herzinfarkt (erhöhtes Risiko)


Guten Quellen für Vitamin E sind: Sonnenblumenkerne, Weizenkeime, Süßkartoffeln und Lachs



Vitamin K


Funktion

  • es sorgt für eine optimale Blutgerinnung
  • es schützt das Gewebe in dem es dafür sorgt, dass Kalzium im Gewebe und in den Gefäßen nicht so leicht kristallisiert
  • der gleiche Mechanismus sorgt dafür, dass Kalzium in die Knochen kommt und diese somit stärkt. Es hemmt auch den Knochenabbau
  • es ist ein starkes Antioxidans

Auslöser von Störungen im Vitamin K Haushalt

  • Medikamente wie ein Breitband-Antibiotikum schaden oft der Darmflora. Da Vitamin K aber die Darmbakterien braucht, kann es zum Mangel kommen
  • Leberschäden, durch z. B. sehr hohen Alkoholkonsum verhindern das Recycling des Vitamins
  • Bei Funktionsstörung der Gallenblase oder der Bauchspeicheldrüse wird die Aufnahme gehemmt.
  • Chronische Darmerkrankungen haben den selben Effekt

Folgen einer Störung bzw. eines Mangels

  • Insulin-Sensitivität sinkt = Störung des Zuckerstoffwechsels
  • Blutgerinnungsstörungen
  • Verkalkung der Gefäße und des Gewebes
  • Knochen können brüchig werden




Gute Quellen für Vitamin K sind: fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder Natto (fermentierte Sojabohnen). Ansonsten noch grüne Blattsalate, Rosenkohl, Spinat, Brokkoli aber auch Fleisch, Milchprodukte und Eier.


 

Nun kommen wir zu den wasserlöslichen Vitaminen.



Vitamin B1 (auch Thiamin genannt)


Funktion

  • besondere Bedeutung für den Stoffwechsel von Neurotransmittern und daher für das Nervensystem wichtig
  • spielt eine Rolle bei der Synthese von Kollagen
  • lebenswichtiges Coenzym für die Energieproduktion

Auslöser von Störungen im Vitamin B1 Haushalt

  • zu geringe Zufuhr, da in wenigen Lebensmitteln vorhanden
  • zu hoher Kaffee- und Teekonsum
  • erhöhter Bedarf bei Krankheit (Fieber), beim Stillen, bei Stress und intensivem körperlichen Training
  • zu hoher Alkoholkonsum was die Umwandlung in die aktive Form stark beeinträchtigt

Folgen einer Störung bzw. eines Mangels

  • schlechte Wundheilung
  • Schwächung des Immunsystems
  • Muskelschwäche (vor allem in den Waden)
  • Hautveränderungen (auch der Schleimhäute)
  • Tinnitus
  • psychische Probleme von leichter Gereiztheit bis zu Depressionen
  • niedriger Blutdruck und häufiger Herzklopfen


Gute Quellen für Vitamin B1 sind: Bierhefe, Schinken, Hafermehl und - flocken, Brokkoli.



Vitamin B2 (Riboflavin)


Funktion

  • wichtig für das Gewebewachstum
  • antioxidative Wirkung in den Zellen
  • wichtig für die Energieproduktion in den Mitochondrien (Abbau von Zucker und Fett als Zellenergie)

Auslöser von Störungen im Vitamin B2 Haushalt

  • erhöhter Bedarf bei starken Verletzungen und Verbrennungen
  • bestimmte Medikamente (Beta-Blocker, bestimmte Antibiotika und Antidepressiva) verschlechtern den B2 Status
  • Reizdarm und Durchfall beeinträchtigen die Aufnahme

Folgen einer Störung bzw. eines Mangels

  • Blutarmut
  • rissige Mundwinkel
  • Antriebslosigkeit bis hin zu Depressionen
  • lichtempfindliche und gerötete Augen
  • schmerzhaft juckende und gerötete Haut im Gesicht und den Genitalien


Guten Quellen für B2 sind: Kalbsleber, Champignons, Bierhefe, Spinat, Hühnerei, Cheddar



Vitamin B3 (Niacin)


Funktion

  • im Zusammenspiel mit Insulin reguliert es den Blutzuckerspiegel
  • senkt LDL-Cholesterin und erhöht HDL-Cholesterin (LDL="schlecht"; HDL= sehr gut!)
  • unerlässlich für die DNS Reparatur
  • für die reibungslose Funktion von über 200 Enzymen verantwortlich
  • entzündungshemmende Wirkung und in der Leber als stark wirkendes Antioxidans wirkend

Auslöser von Störungen im Vitamin B3 Haushalt

  • erhöhter Bedarf bei starken Verletzungen, Fieber, Verbrennungen und Krebs
  • mangelnde Zufuhr, z. B. durch sehr eiweißarme Ernährung
  • Medikamente die auch einen B6 Mangel erzeugen, wirken sich auf den B3 Status aus
  • starker Alkoholkonsum beeinträchtigt den Status erheblich

Folgen einer Störung bzw. eines Mangels

  • Angstzustände und Schlaflosigkeit
  • Kopfschmerzen
  • in Extremfällen Psychosen wie Halluzinationen oder Schizophrenie
  • Gereiztheit und Emotionsschwankungen
  • Hautprobleme wie Risse, Rötung und Verhärtung (vor allem bei Stellen die dem Sonnenlicht ausgesetzt sind)
  • gesprungene Lippen
  • Entzündung der Zunge


Gute Quellen für B3 sind: Kalbsleber, Erdnüsse, Hähnchenbrust und Thunfisch



Vitamin B6


Funktion

  • Bildung von Hämoglobin
  • wichtig für die Synthese von Fetten
  • beteiligt an der Umwandlung von Proteinen und Kohlenhydraten in Glukose
  • Bildung von B3 (Niacin)
  • beteiligt an der Proteinsynthese

Auslöser von Störungen im Vitamin B6 Haushalt

  • erhöhter Bedarf, z. B. Wachstum bei Jugendlichen und Kindern aber auch im Alter da weniger B6 aufgenommen wird
  • Begleiterscheinung von chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Asthma, Nierenleiden aber auch verschiedener Krebserkrankungen
  • schlechtere Aufnahme durch z. B. Darmreizungen, Leberschäden oder auch Durchfall

Folgen einer Störung bzw. eines Mangels 

  • größere Neigung zu Gallensteinen
  • erhöhtes Risiko von Arteriosklerose
  • Blutarmut
  • verstärkter kognitiver Abbau bei älteren Menschen
  • Brennen und Kribbeln in den Händen und Füßen
  • Muskelzuckungen und Krämpfe
  • Kopfschmerzen
  • Schlaflosigkeit


Guten Quellen für B6 sind: Kalbsleber, Bananen, Bierhefe, Kartoffeln und Forelle



Vitamin B9 (Folsäure)


Funktion

  • DNS-Methylierung - was eine der wichtigsten epigenetischen Veränderungen erst ermöglicht
  • zentrale Rolle bei der Synthese wichtiger Proteine
  • an der DNS Produktion beteiligt
  • enorm wichtig bei der Entwicklung des Fötus - vor allem bei der Formung des Zentralnervensystems

Auslöser von Störungen im Vitamin B9 Haushalt

  • Medikamente wie z. B. Aspirin, Methorexat
  • hoher Alkoholkonsum
  • erhöhter Bedarf, z. B. bei chronischen Krankheiten wie Entzündungen des Verdauungstraktes und der Atemwege, aber auch bei Schuppenflechte

Folgen einer Störung bzw. eines Mangels

  • Auslösen von Fehlgeburten
  • Entwicklungsstörungen des Fötus
  • Reizbarkeit bis hin zu Depressionen
  • Angstzustände
  • Entzündungen im gesamten Bereich des Verdauungstraktes, angefangen im Mund



Gute Quellen für B9 (Folsäure) sind: Weizenkeime, rote Bohnen, Spinat, Brokkoli, Kalbsleber und Hühnerei



Vitamin B12 


Funktion

  • von enormer Bedeutung für die Energieproduktion in den Mitochondrien
  • Schutz von Nervensträngen
  • an der DNS Produktion beteiligt
  • Bildung der roten Blutkörperchen
  • wichtig um Folsäure (Vitamin B9) in seine aktive Form zu bringen

Auslöser von Störungen im Vitamin B12 Haushalt

  • vegetarische und vegane Ernährung, wenn sie nicht gut geplant ist
  • Lebererkrankungen
  • massiver Alkoholkonsum
  • nachlassende Aufnahmefähigkeit im Alter
  • Magen- und Darmerkrankungen wie Gastritis, Probleme der Bauchspeicheldrüse, Morbus Crohn

Folgen einer Störung bzw. eines Mangels

  • Konzentrationsschwäche
  • körperliche Schwäche - kraftlos
  • Taubheit und Kribbeln in Händen und Füßen
  • schlechter Allgemeinzustand
  • Störungen des Geruchs- und Geschmackssinns
  • verminderte Sehkraft (bis hin zu blinden Flecken)


Gute Quellen für B12 sind: Kalbsleber, Lachs, Rindfleisch, Emmentaler, Hühnerei, Austern, Makrele



Vitamin C


Funktion

  • Stärkung des Immunsystems u. a. durch Hemmung der Virusvermehrung)
  • Durch die Kontrolle des Histaminspiegels hemmt es Allergien, Asthma und auch Magengeschwüre
  • Cofaktor für die Synthese von Kollagen
  • Förderung der Eisenaufnahme
  • Hilft bei der Leberentgiftung sowie Ausscheidung von Medikamenten
  • starkes Antioxidans
  • beteiligt am Cholesterinabbau
  • entzündungshemmend
  • maßgeblicher Faktor bei der Carnitinsysthese

Auslöser von Störungen im Vitamin C Haushalt

  • unzureichende Zufuhr 
  • Medikamente wie Aspirin und Cortisonpräparate können den Status verschlechtern
  • Rauchen begünstigt den Abbau enorm und führt annähernd zur Verdoppelung des Bedarfs
  • erhöhter Bedarf durch z. B. Wachstum, Stillen oder Schwangerschaft
  • starker Stress (physisch und psychisch)
  • Chronische Erkrankungen wie Diabetes, Bronchitis, Arthritis und einigen mehr

Folgen einer Störung bzw. eines Mangels

  • erhöhte Anfälligkeit für Infektionen
  • Schwäche und Müdigkeit
  • entzündetes und/oder blutiges Zahnfleisch
  • raue Haut
  • Symptome von Allergien werden verstärkt
  • erhöhtes Risiko von Herzerkrankungen und Arthritis
  • Veränderung der Persönlichkeit


Gute Quellen für Vitamin C sind: Acerolakirsche, Papaya, Brokkoli, Kiwi, grüne Paprika und Erdbeeren
















Hier erfährst du nun mehr über die wichtigsten Mineralstoffe für deinen Körper.



Magnesium


Funktion

  • stärkt Knochen und Zähne
  • Beruhigung des Nervensystems vor allem bei Stress
  • Reduzierung von Muskelkrämpfen
  • Wichtig für den Energiestoffwechsel
  • Cofaktor für die Testosteron-Synthese
  • Regulierung des Säure-Basen-Haushalts
  • Regulierung der Herzfunktion
  • es reguliert die Durchlässigkeit der Zellmembran
  • besonders wichtig für den Zuckerstoffwechsel (Glukose-Verwertung)
  • wichtiger Cofaktor bei der Dopaminbildung

Auslöser von Störungen im Magnesium Haushalt

  • erhöhter Verbrauch z. B. durch viel Sport oder große Hitze (Magnesiumverlust über den Schweiß) aber auch bei Schwangerschaft, Stillzeit und im Wachstum
  • Stress (physisch und psychisch)
  • hohe Zufuhr von Eiweiß und Kalzium
  • Medikamente zur Entwässerung bei langfristiger Einnahme
  • Magen-Darm-Erkrankungen
  • hoher Alkoholkonsum
  • Mangel an B-Vitaminen
  • zu geringe Zufuhr über die Nahrung

Folgen einer Störung bzw. eines Mangels

  • Übelkeit
  • Muskelkrämpfe und Muskelzittern
  • Schlaflosigkeit und bei starkem Mangel auch Gedächtnisstörungen
  • Herzrhythmus-Störungen
  • erhöhtes Diabetesrisiko
  • gesenkter Vitamin D Status
  • fragile Knochen
  • begünstigt Entzündungen
  • Schwächung des Immunsystems


Gute Quellen für Magnesium sind: Mineralwasser, Walnüsse, Mandeln, Sojamehl, Weizenkleie, Sonnenblumenkerne, Brokkoli, Kürbiskerne und Pistazien.



Kalzium


Funktion

  • erhalt der Knochen (ca. 1 kg Kalzium steckt in den Knochen des menschlichen Körpers)
  • wichtiger Faktor in Bezug auf das Blutgerinnungssystem
  • wichtiger Cofaktor bei der Dopaminbildung
  • reguliert die Reizleitung zwischen den Nervenzellen
  • Erhaltung der Herzmuskelfunktion

Auslöser von Störungen im Kalzium Haushalt

  • Verdauungsstörungen und  Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
  • Medikamente z. B. Entwässerungs- und Abführmittel
  • Bewegungsmangel
  • Mangel an Vitamin D
  • unzureichende Zufuhr
  • erhöhter Verbrauch durch hohe Zufuhr an Eiweiß, starkem Stress oder Veränderung der hormonellen Situation (z. B. Menopause)

Folgen einer Störung bzw. eines Mangels

  • vermehrt Muskelkrämpfe
  • schlechte Zähne und schlechtes Zahnfleisch
  • erhöhte Blutungsneigung
  • Osteoporose
  • erhöhte Erregbarkeit des Nervensystems


Gute Quellen für Kalzium sind: Tilsiter, Gouda, Emmentaler, getrocknete Sojabohnen, Grünkohl, Brokkoli, Fenchel, Blattspinat, Ölsardinen, Vollmilch und Naturjogurt.
















Hier erfährst du nun mehr über die wichtigsten Spurenelemente für deinen Körper.



Eisen


Funktion

  • beteiligt am Transport von Sauerstoff im Blut
  • Speicherung von Sauerstoff in den Muskeln
  • beteiligt an div. Stoffwechselvorgängen
  • beteiligt am Energiestoffwechsel, da Bestandteil von wichtigen Enzymen

Auslöser von Störungen im Eisen Haushalt

  • hohe Verluste durch z. B. starke Blutungen, Blutspenden, Menstruation aber auch Leistungssport
  • Nierenerkrankungen
  • Magen- und/oder Darmblutungen
  • übermäßiger Alkoholkonsum
  • unzureichende Zufuhr - besonders bei vegetarischer und veganer Ernährung
  • erhöhter Bedarf während der Schwangerschaft, Stillzeit und im Wachstum

Folgen einer Störung bzw. eines Mangels

  • Blutarmut
  • Kognitive Störungen
  • Muskelkrämpfe, besonders bei Sportlern
  • blasse und spröde Haut
  • Appetitlosigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Risse in den Mundwinkeln


Gute Quellen für Eisen sind: Austern, Kalbs- und Rinderleber, Linsen, Haferflocken, weiße Bohnen, Sojamehl und Hirse



Zink


Funktion

  • beteiligt an sehr vielen Stoffwechselprozessen
  • Regulierung des Säure-Basen-Haushalts
  • beteiligt am Abbau von Alkohol im Körper
  • beteiligt an der Eiweißverdauung
  • unverzichtbar für ein funktionierendes Immunsystem
  • hemmt Entzündungen
  • benötigt für die DNS-Synthese
  • benötigt für die Bildung div. Hormone, u. a. Testosteron, Insulin, Schilddrüsen- und Wachstumshormone
  • schützt die Zellen vor Schädigung und hilft bei der Reparatur beschädigter Zellen
  • reguliert den arteriellen Blutdruck

Auslöser von Störungen im Zink Haushalt

  • unzureichende Zufuhr - vor allem bei vegetarischer und veganer Ernährung, bei Kindern und Heranwachsenden
  • entzündliche Darmerkrankungen und verminderte Tätigkeit der Bauchspeicheldrüse
  • Nieren- und/oder Lebererkrankungen
  • Infektionen
  • Blutarmut
  • erhöhter Bedarf, z. B in der Schwangerschaft und Stillzeit, aber auch auch bei Stress und Leistungssport
  • Diabetes mellitus

Folgen einer Störung bzw. eines Mangels

  • Wachstumsstörungen und -verzögerungen
  • Haarausfall
  • weiße Flecken in den Fingernägeln
  • schlecht funktionierendes Immunsystem, daher anfällig für Infektionen
  • Lebererkrankungen
  • Durchfall
  • verminderter Geschmacks- und Geruchssinn
  • Unfruchtbarkeit
  • Appetitlosigkeit



Gute Quellen für Zink sind: Kalbs- und Schweineleber, Austern, Rind- und Kalbfleisch, Haferflocken, Mais, Linsen und weiße Bohnen



Jod


Funktion

  • essentiell für die Bildung von Schilddrüsenhormonen
  • positiver Effekt auf den Fettstoffwechsel
  • Antioxidans und daher Fänger von freien Radikalen
  • in kleinem Rahmen für das Immunsystem erforderlich

Auslöser von Störungen im Jod Haushalt

  • unzureichende Zufuhr, da nur noch wenig Jod in den Lebensmitteln vorhanden ist. Wir haben mittlerweile eine geradezu an Jod verarmten Boden.

Folgen einer Störung bzw. eines Mangels

  • Hormonmangel in der Schilddrüse
  • Vergrößerung der Schilddrüse
  • Zysten in der Schilddrüse
  • unter Umständen auch Schilddrüsenkrebs



Gute Quellen für Jod sind: Krustentiere, Scholle, Kabeljau, Makrele, Heilbutt, Hering, Thunfisch - bitte jodiertes Speisesalz verwenden. 



Selen


Funktion

  • Stimulation der Antikörperproduktion
  • beteiligt an der Aktivierung und Umwandlung von Schilddrüsenhormonen
  • Zellschutz durch Enzyme in denen Selen ein Bestandteil ist
  • beteiligt an der Produktion von Spermien
  • Zell- und Gewebeschutz als Antioxidans

Auslöser von Störungen im Selen Haushalt

  • unzureichende Zufuhr, da der Selenanteil, je nach Wuchsregion, beim selben Produkt stark schwankt
  • Belastung durch Schwermetalle im Körper reduzieren die Aufnahme von Selen
  • anhaltende Verdauungsprobleme - dadurch verminderte Aufnahme
  • chronische Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und auch Zöliakie

Folgen einer Störung bzw. eines Mangels

  • Schwächung des Immunsystems
  • Herzinsuffizienz und Herzvergrößerung
  • rheumatische Beschwerden
  • Schwangerschaftsdiabetes
  • Veränderung der Haarstruktur
  • Muskelschwäche
  • Augenerkrankungen



Gute Quellen für Selen sind: Hering, Sardinen, Eier, Rindfleisch, Paranüsse, Sojabohnen, Spargel, Kohl- und Zwiebelgemüse.



Die oben genannten Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind besonders wichtig. Deshalb habe ich mich auch auf diese beschränkt. Es gibt noch viele weitere Vitamine (bspw. B-Vitamine), Mineralstoffe und div. potentiell essentielle Spurenelemente. Auf diese möchte ich hier jedoch nicht weiter eingehen. In meinem Buch, dass in Kürze erscheint, sind hingegen noch sämtliche weitere Mikronährstoffe genau beschrieben. Im Zuge einer Ernährungsberatung werden wir uns natürlich auch genauer ansehen, welche potentiellen Mängel vorliegen könnten. Hier werden wir dann gezielt gegensteuern.

 
 
E-Mail
Anruf
Infos